Christins Perspektive:

Christins Perspektive:

2011 war ich in Karlsruhe auf den Weg in die Schweiz. Meine lieben Pastoren-Kollegen haben für diesen neuen Lebensabschnitt gebetet. Dabei hatte einer ein Bild. Er sah mich vor einer Bergbesteigung – wer mich kennt, der weiß wie sehr ich Berge liebe *sarksamus off*. Ich war in Flipflops und Jesus hat zu mir gesagt: „Gib mir deine Flipflops und ich werde dir einen Wanderschuh geben und wenn du losgehst, dann gebe ich dir den zweiten dazu.“ Mein Pastoren-Kollege meinte: „Dieser zweite Wanderschuh steht für einen Mann“.

So bin ich in die Schweiz gegangen. Ich durfte viel Heilung erleben, aber egal wohin ich ging, der zweite Wanderschuh war einfach nicht da. Zwischendurch habe ich ein paar Mal zu Gott gesagt: „Es ist okay, ich brauche keinen zweiten Wanderschuh – ich werde auch allein glücklich.“ Aber Gott hat mir immer wieder bestätigt: „Ich halte meine Versprechen!“

Als ich im März 2022 nach Österreich (Windischgarsten) berufen wurde, da war ich ziemlich überrascht. Alina (eine sehr gute Freundin) hat mir diesen Schritt auch bestätigt und dann plötzlich (aus dem Nichts) zu mir gesagt: „Ich habe das Gefühl, dass dein Mann nicht in der Schweiz ist.“

Im April 2022 habe ich mir dann die Gemeinde angeschaut und auch dort gepredigt. Am Freitag bin ich angereist und direkt von meinem Vorgänger zum Essen eingeladen worden. Ein junger Mann hatte für uns gekocht -> Simon 😊

Eine der ersten Fragen, die mir dieser attraktive Mann stellte, war: „Gehst du gerne wandern?“ Ich musste schmunzeln, weil ich mir einen Wanderschuh so vorstellen würde. Wir freundeten uns an (auch auf Instagram) und so erzählte ich auch schon einigen Freunden in der Schweiz von ihm. „Das könnte mein Wanderschuh sein.“

Im Juli 2022 bin ich dann nach Windischgarsten gezogen und am 18. August 2022 hat er mir seine Gefühle gestanden. Relativ schnell haben wir auch Nägel mit Köpfen gemacht. So wusste ich, dass er mir bald einen Heiratsantrag machen würde, aber er machte es richtig spannend.

Am 5. Dezember sind wir zusammen in die Therme Geinberg gefahren. Dort hat er den Ring an seine Badehose festgebunden. Wir waren schon eine halbe Stunde im Wasser als er zu mir sagte: „Christin, bitte bete für unsere Beziehung.“ Das habe ich natürlich gerne getan und nachdem er auch gebetet hat, hatte er plötzlich einen Ring in der Hand. Ich war extrem überrascht, weil ich in diesem Moment irgendwie gar nicht damit gerechnet habe.